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Von Damals zum Jetzt.. bunt wird´s...

Meransen & die leuchtende Bergbewohnerin der Alpen

Wie steht´s denn mit Ihrem geschichtlichen Wissen um Meransen? Vielleicht haben Sie Lust dieses rund um Ihren Urlaubsort etwas zu vertiefen? Damit´s nicht zu trocken wird, erzählen wir nach der geschichtlichen Kost von einer besonders leuchtenden Bergbewohnerin. Also dranbleiben bis zum Schluss…:-)

Die heutige Form Meransen ist 1405 urkundlich bezeugt. Der Name kann zu lateinisch morantia (Rastplatz - Gaststätte) gestellt werden, was sich gut mit der Jungfrauenrast und der Lage am Fernweg (der von Kärnten durch das Pustertal nach Schwaben und Frankreich geführt haben soll) erklären lässt. 1929 wurde das bis dato eigenständige Meransen der Gemeinde Mühlbach zugeschlagen.

Die Spuren der ersten Besiedlung des Berges am Burgstall hinter dem Gasslerhof führen zurück in das erste vorchristliche Jahrtausend. Zeugen alter Zeiten sind die alte Kuchl (Dialekt für Küche) am alten Fußweg nach Meransen und eine Felsnische, in der Scherben aus vorchristlicher Zeit gefunden wurden.

Eine geschichtliche Gedenkstätte ist die Jungfrauenrast, an dieser Stelle sollen die heiligen Drei Jungfrauen Aubet, Cubet und Quere der Legende nach Rast gemacht haben.

Sie werden als die drei heiligen Jungfrauen von Meransen verehrt. Die Legende erzählt, dass zur Zeit des Hunnenkönigs Attila diese drei Jungfrauen in großer Gefahr gewesen seien. Ein guter Geist soll jedoch ihre Flucht begünstigt haben und sie so vor dem Verlust der jungfräulichen Reinheit bewahrt haben. Nach beschwerlichem Wege gelangten sie zum Berg, der von Mühlbach nach Meransen aufsteigt. Die Sonnenglut brannte und sie sehnten sich nach Wasser. Da sprudelte plötzlich eine frische Quelle aus dem Felsen. Ein Kirschbaum spendete Schatten. An dieser Stelle wurde eine kleine Kapelle errichtet und nennt sich heute noch „Jungfrauenrast“. Der Legende nach sollen dort viele Wunder geschehen sein.

Vom geschichtlichen Wunder wechseln wir jetzt zum Naturwunder. Uns gefällt dieses sehr viel besser. :-) Jährlich wiederholt sich dieser Blütentraum in magentapink. Der Juni und der Juli sind ideal fürs  Farbenpracht-Erleben. Können Sie sich schon denken über welche Naturschönheit wir heute schreiben?

BINGO, die Alpenrose bekommt diesmal ein Plätzchen in unseren Berggeschichten.

Die Blütenwolke verbindet man sofort mit Fels, Wald, Wiesen, Berge, „hochoben“ und freut sich besonders wenn ihr Anblick uns für einen steilen Aufstieg belohnt – sie vermittelt die heile Welt in den Bergen. Früher wurden Kinder ausgeschickt um Sträuße aus Alpenrosen zu pflücken für die Gäste, um diese vor Verletzungen im Gebirge zu schützen. Heute ist die Alpenrose geschützt, pflücken und sammeln ist nicht erlaubt, zudem sind alle Teile der Pflanze giftig. Aber fotografieren dürfen Sie sie, den ganzen Tag lang, wenn Sie wollen. :-) Ab 1500 Meereshöhe kann man sie entdecken, im Wald an besonders sonnigen Plätzen, je höher man wandert umso alpiner wird die Landschaft und umso besonderer ist dieser Farbklecks in den Bergen.

Wir freuen uns schon sehr auf den Bergsommer,hier gibt´s etwas Vorfreude und etwas Poesie haben wir auch noch für Sie rausgesucht.

In den Alpen, im Urgestein,
ist die Alpenrose daheim,
im Volksmund Almrausch auch benannt,
so ist sie weit und breit bekannt.

Ihr Rot, welches das weite Land bedeckt,
dem Betrachter ein Hochgefühl erweckt,
es ist ein Zauber der Natur,
den gibt es in den Alpen nur.

Adalbert Nagele

Bis bald am Berg, bis zum nächsten Mal!